Wir trafen uns am Sonntag, den 19.08.2018 um 9:00 Uhr am Bregstadion. Mit dem Auto ging es dann über Neukirch nach Neustadt, wo wir beim großen Parkplatz zwischen Aldi und Schmidts-Markt genügend Parkplatzfläche fanden, um unsere Autos teilweise auch mit Anhänger zu parken.
Nach einer kurzen Zeit der Vorbereitung ging es dann los in Richtung Titisee. Dort wurde der Zeltplatz durchquert und anschließend der Titisee auf der südlichen Seite passiert. Dann kam schon der erste der beiden längeren Anstiege der Tour bis zum Bahnhof Bärental.
Dort war gerade eine uralte Lokomotive im Einsatz, die zwar nicht die Euro-Norm6 erreicht aber ein imposanter Anblick war.
Danach war gute Aufmerksamkeit gefragt. Zuerst mußte die B317 überquert werden und anschließend die B500 mehrfach. Dies war nicht so einfach, denn aufgrund des schönen Wetters waren viele Ausflügler unterwegs und es gab sehr viel Verkehr. Glücklicherweise waren die Autofahrer nicht unter Stress und wir wurden den ganzen Tag über oft einfach von den Autofahrern durchgewunken.
Über Altglashütten und entlang der B500 rollte es dann sehr schön bis Schluchsee-Aha, anschließend ging es runter an den Schluchsee. Hier war wie erwartet ganz schön Betrieb:
- Fußgänger, die gegen unserer Richtung gelaufen sind
- Fußgänger, die in unsere Richtung gelaufen sind und überholt werden mußten
- Fahrradfahrer, die entgegen kamen
- Fahrradfahrer, die überholt werden mußten
- Fahrradfahrer, die uns überholt haben.
Es haben sich aber alle sehr rücksichtsvoll verhalten und es wurde auch sehr diszipliniert und vorrausschauend gefahren, so daß wir trotzdem gut vorrangekommen sind. Wir waren dann schon um ca. 11:30 am Unterkrummenhof, was sich als großen Vorteil herausgestellt hat. Zum einen gab es noch genügend Platz, auch für eine große Gruppe wie wir, zum anderen noch keine Schlangen an der Bestellannahme, bzw. Essensausgabe.
Einige nutzten die Gelegenheit für ein Bad im Schluchsee. Mit dem Abkühlen hielt es sich dabei aber in Grenzen, da das Wasser ganz schön warm war.
Nach ausgiebiger Mittagsrast ging es anschließend weiter in Richtung Staumauer, die dann auch gleich überquert wurde. Kurz nach der Staumauer entfernten wir uns etwas vom Schluchsee und kamen im Bereich Schule/Turnhalle in Schluchsee-Ort an. Wir durchquerten den Ort und fuhren auf guten Wegen auf der östlichen Seite des Schluchsee wieder bis Schluchsee-Aha und von dort zum zweiten größeren Anstieg Richtung Raitenbuch.
Am höchsten Punkt der Tour angekommen gab es eine kurze Verschnaufpause, bevor es in einer langen und auch sehr schnellen Abfahrt durch Raitenbuch bis nach Lenzkirch ging.
Mitten im Ort haben wir in einem relativ großen und gut organisierten Cafe eingekehrt. Obwohl viel los war und wir eine große Gruppe waren, wurden wir sehr schnell bedient und jeder bekam auch umgehend seinen Kaffee, seinen Kuchen oder sein Eis.
Einige von uns hat im Tourplan gewundert, daß wir von Lenzkirch bis Neustadt ohne weitere nennenswerte Steigung kommen sollten. Es war tatsächlich so. Ähnlich wie beim Bregtalweg wurde die von 1907-1977 betriebene Bahntrasse in einen Weg umgebaut und ähnlich wie beim Bregtalweg gibt es auch hier praktisch keine Steigungen.
Unter der fast 100m hohen Gutachtalbrücke ging es an Neustadt vorbei zurück zum Parkplatz, wo sich die Teilnehmer der Tour dem Gruppenfoto stellten.
Abschluß haben wir mit einem Abendessen im „Unteren Wirtshaus“ in Langenordnach gemacht.
Das Wetter war an diesem Tag gut für Mountainbike-Touren. Es war zwar relativ warm, doch die immer wieder mal durchziehenden Wolken sorgten dafür, daß es nicht zu heiß geworden ist. Regen war den ganzen Tag kein Thema. Es gab auch praktisch keinen Wind.
Ein herzliches Dankeschön an Klemens Löffler, der die Strecke herausgesucht und die Tour umsichtig geleitet hat. Die Strecke war für alle Beteiligten von jung bis alt gut zu meistern. Wir haben alle gelernt, daß man auch im Hochschwarzwald eine Tour über 60km machen kann und dabei nur 2 größere Anstiege bewältigen muß.
Wir freuen uns schon auf die nächste Radtour 2019.