Rund um Neukirch am 06.01.2019 war ein gelungener Start in die Wintersportsaison 2018/2019, wobei man 2018 eigentlich streichen kann, da dort noch kein Wettkampf durchgeführt werden konnte.
Der Wettkampf lief dank intensiver Vorbereitung und großer Unterstützung durch viele Helfer reibungslos ab. Glück hatten wir mit dem Wetter, so daß zum Wettkampftag inkl. Kunstschnee genügend Schnee vorhanden war und das Rennen ohne Unannehmlichkeiten des Wetters wie Regen, Wind oder starker Schneefall durchgeführt werden konnte.
Im Folgenden gibt es einen ausführlichen Bericht über die einzelnen Tätigkeiten vor, während und nach der Veranstaltung.
Arbeiten im Vorfeld
Bereits im Vorfeld wurden in den Vorstandssitzungen Vorbereitungen getroffen und Aufgaben verteilt. Es wurden Preise gesammelt, die Schwarzwaldhalle gebucht, den Termin auf der Homepage und anderen Medien angekündigt und die Ausschreibung an die Vereine gesendet.
Ein großer Punkt im Vorfeld ist die Erstellung des Programmheftes. Hier werden Firmen angeschrieben, ob sie ein Inserat im Programmheft platzieren wollen. Es werden Berichte über Aktivitäten der Skizunft geschrieben und gesammelt. Am Schluß muß alles irgendwie sinnvoll in ein DINA5-Heft gebracht und für den Druck vorbereitet werden. Hierfür war dieses Jahr zum ersten Mal Marianne Dorer verantwortlich und hat diese Aufgabe mit Bravour gemeistert.
Reicht der Schnee?
Richtig konkret wurde es dann an Sylvester. Es stand die erste Streckeninspektion an. Im Weissenbach fanden wir dann ein ca. 1km langes Schneeband aus Kunstschnee. Es gab noch keinen Naturschnee, so daß rings um das Kunstschneeband alles grün bzw. braun war und dies keine winterliche Atmosphäre erzeugt hat. Da noch Kunstschnee zur Verfügung stand, der eventuell für die 1/1-Runde ausreichen könnte, wurde entschieden den Wettkampf durchzuführen.
Schon besser sah es dann am 3.1.2019. Es hatte etwas geschneit und sah damit schon winterlicher aus. Auch konnte durch das Reinbahnen von der Skirollerstrecke schon eine gewisse Grundlage gelegt werden. An diesem Tag wurden noch einmal ca. 160 Kipperladungen Kunstschnee auf die Strecke gebracht. Dadurch konnte tatsächlich die 1/1er-Runde komplett belegt werden, so daß die 2. Streckenbesichtigung endgültig grünes Licht geben und die Strecken festlegen konnte.
Das folgende Bild zeigt das Beladen der Kipper per Schneefräse, bei dem auch unser Spurfahrzeug mit Josef Kienzler fürs Zusammenschieben des Schnees im Einsatz war.
Am Freitag trafen im Laufe des Tages bis in die Abendstunden die über 300 Meldungen ein und wurden von Jenny Link bis spät in die Nacht erfasst.
Aufbau Skistadion und Vorbereitung Halle
Der Aufbau des Stadions begann am Samstag morgen. Es mußte zunächst Material aus Neukirch und von der Martinskapelle geholt und ins Rothausloipenzentrum transportiert werden. Der Aufbau begann dann um ca. 9 Uhr und war durch eine große Anzahl an Helfer sehr schnell. Bereits um 11 Uhr waren alle Absperrungen angebracht und das Stadion für den Wettkampf hergerichtet.
Weiter ging es dann um 15 Uhr mit den Vorbereitungen in der Schwarzwaldhalle. Tische und Stühle wurden aufgebaut, die Startnummern vereinsweise sortiert, die Küche vorbereitet und die Preise entsprechend der Altersklassen und den darin gemeldeten Teilnehmern sortiert. Es waren sehr viele Helfer in der Halle, insbesondere viele Kinder und Jugendliche, wodurch der Aufbau hier auch nur 2 Stunden dauerte.
Wettkampf
Zum Wettkampftag hatte es in der Nacht nochmal etwas geschneit. Dies hat zunächst für schwierige Verkehrsbedingungen gesorgt. Die ersten Helfer und Betreuer mußten sich durch schwierige Straßenverhältnisse kämpfen und teilweise über Schönwald fahren. Doch rechtzeitig vor dem großem Ansturm kam kurz vor 8 Uhr der Winterdienst und sorgte für freie Straßen und eine problemlos Anfahrt zum Rothaus-Loipenzentrum.
Die Strecke war zu diesem Zeitpunkt schon vom Spurfahrzeugfahrer des SC Schönwald bestens präpariert.
Für ein geregeltes Parkverhalten sorgte ab 8 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Neukirch mit 5 Mann. Neben den großen Parkplatz beim Schießstand wurden die Autos auf einer Seite der Weissenbach-Straße geparkt. Es standen Autos vom Abzweig Briglerain bis zum Abgang Farnberg. Teilweise parkten die Autos auch an der Schindelhütte.
Es wurden die Teile des Start-/Ziel-Bereichs aufgebaut, die nicht über Nacht draußen gelassen werden konnten. Auch alle anderen Bereiche, wie z.B. die Startnummernausgabe; die Bewirtung im Stadion; die Streckenposten; die Starter und Bildermacher; die Streckenposten; die elektronische und die Handzeitnahme; Sprecher mit zugehöriger Technik; Auswertung richteten sich ein und warten auf die Teilnehmer bzw. auf den Beginn des Rennens.
Mit der Abwicklung des Wettkampfs nur am Rand beschäftigt, aber an so einem Tag auch stark gefordert sind die Trainer und Betreuer der Skizunft Brend. Die Skizunft hatte 35 Teilnehmer gemeldet, also mußten 35 Paar Skier gewachst werden, ggf. noch ein paar mehr zum Ausprobieren. Sehr bewährt hat sich hier der Einsatz der Wachsmaschine, die ein schnelles und sehr präzises Aufbringen von Klisterwachs ermöglicht. Ein weiterer großer Vorteil: die klebrigen Hände vom manuellen Verreiben des Klisters gehören der Vergangenheit an.
Da es sich um den ersten Wettkampf im Winter gehandelt hat und jeder froh war, daß es nun endlich mit den Wettkämpfen losging. So machte sich von Anfang an eine gute Stimmung bei den Läufern und Betreuern bemerkbar.
Die Abwicklung des Wettkampfes war reibungslos. Ein Läufer hatte nach 4 Runden noch nicht genug und ist gleich noch eine 5. Runde gelaufen. Ein weiterer Läufer wurde von seinem Kollegen noch auf die 4. Runde geschickt, nach dem er schon nach der dritten Runde ins Ziel abgebogen war.
Es gab keine gravierenden Zwischenfälle. Die für die rettungsdienstliche Betreuung angeforderte Bergwacht hatte einen ruhigen Tag.
Nachdem Rennen wurde sofort mit dem Abbau begonnen und das Material auf die Martinkapelle transportiert, so daß um kurz nach 13Uhr das Rothaus-Loipenzentrum wieder in seinen „normalen“ Zustand gebracht war.
Siegerehrung in der Schwarzwaldhalle
Schon deutlich vor dem Start des ersten Läufers ging es in der Küche der Schwarzwaldhalle los mit dem Vorbereiten des Essens. Viele Helfer begannen Pommes vorzufrittieren, Schnitzel vorzubereiten, Kuchentheke einrichten, Besteck und Geschirr richten. Es ging darum, optimal vorbereitet zu sein, um beim großen Ansturm ab ca. 12 Uhr möglichst schnell alle Essen an die Teilnehmer und Betreuer ausgeben zu können. Die Helfer in der Küche sind nicht zu beneiden, da sie praktisch gar nichts vom Wettkampf der dazu gehörenden besonderen Atmosphäre mitbekommen.
Das Versorgen der Leute klappte sehr gut, so daß zu Beginn der Siegerehrung praktisch alle Teilnehmer und Betreuer mit Essen versorgt waren. Viele gönnten sich noch der Hauptmahlzeit noch ein Stück Kuchen als Nachtisch und hatten dabei große Auswahl an der sehr gut gefüllten Kuchentheke.
Da auch mit der Auswertung alles problemlos klappte konnte pünktlich um 14 Uhr mit der Siegerehrung begonnen werden. Moderator Stefan Lubowitzki spielte selbst nach jeder Klasse Musik ein, was der Siegerehrung einen zusätzlichen Pep gegeben hat.
Alle Läufer, die das Ziel erreicht haben, wurde aufgerufen, durften eine Urkunde mit persönlichem Bild in Empfang nehmen und anschließend sich in der Reihenfolge der Platzierung einen Preis aussuchen. Dies ist neben der nur noch selten vorzufindenden Verpflegung in einer Halle der Grund dafür, daß die Schwarzwaldhalle vor und während der Siegerehrung immer gut gefüllt ist.
Nach der Siegerehrung um 15:30 Uhr leerte sich die Halle relativ schnell und für viele kam jetzt der schönste Teil der Veranstaltung: das gemütliche Zusammensitzen der Helfer nach dem Rennen. In lockerer Runde werden Erfahrungen und Eindrücke des Tages oder aber auch alte Geschichten rund um die Veranstaltung, die wir nun schon seit 70 Jahren durchführen, ausgetauscht. Besonders schön ist dabei, daß viele Kinder und Jugendliche sich selbständig um den Abbau der Halle kümmern, so daß am Schluß nur noch aufgestanden werden muß und die letzten Stühle und Tische versorgt werden müssen.
Dank
Die Skizunft Brend bedankt sich sehr herzlich bei allen, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben:
- dem Skiclub Schönwald für die Zurverfügungstellung des Rothaus-Loipenzentrums, insbesondere Günter Faller für unkomplizierte Abwicklung
- der Gemeinde Schönwald für die Unterstützung beim Verteilen des Kunstschnees
- dem Förderverein Biathlon mit seinem Vorsitzenden Siegfried Kaltenbach für die Produktion von Kunstschnee und dessen Verteilung
- den Freunden, Gönnern und Sponsoren der Skizunft Brend, die uns seit Jahren mit Geld und Sachspenden unterstützen
- den Inserenten in unserem Programmheft
- dem Einzelhandel, der Industrie, dem Handwerk und der Gastronomie für das Spenden der vielen Preise
- der Bergwacht für die rettungsdienstlich Betreuung
- der Freiwilligen Feuerwehr Neukirch für die Parkplatzeinweisung
- den vielen Kuchenspendern, die für eine sehr große Kuchenauswahl gesorgt haben
- den vielen Helfern der Skizunft Brend, die von jung bis alt mit großer Begeisterung bei der Veranstaltung mithelfen
Matthias Dorer
Skizunft-Brend
1. Vorsitzender